Ohne Zweifel sind moderne Medikamente der Schulmedizin wichtig und unverzichtbar. Sie retten Leben und verbessern die Lebensqualität.
Oftmals wird jedoch bei der Medikation nicht auf den unterschiedlichen Stoffwechsel der Patienten eingegangen, so z.B. den erheblichen Unterschied zwischen Mann und Frau. Auch werden veränderte Umweltbedingungen, Lebensverhältnisse sowie das fortschreitende Altern des Patienten nicht berücksichtigt.
Gerade Letzteres wird zunehmend zum Problem. Ist die Dosierung für eine 30- oder 40-jährige Person noch in Ordnung, kann diese für einen 60- oder 70-jährigen Menschen bereits schädlich sein. Der gesamte Stoffwechsel verändert sich im Laufe des Alterns, so verlieren wir etwa 17 % Wasser, während andererseits die Menge an Fett im Körper bis zu 36 % steigen kann. Dies verändert in einem erheblichen Umfang die gesamte Körperchemie.
Die wichtigen Ausscheidungs- und Verstoffwechslungsorgane, wie Leber und Niere, lassen in ihrer Entgiftungsfunktion nach, dadurch werden auch Medikamente nicht mehr richtig verstoffwechselt oder ausgeschieden. Dies kann u.U. zu toxischen Anreicherungen eines eigentlich früher gesundheitsfördernden Wirkstoffs führen. Hinzu kommt, dass viele Medikamente wahre Mikronährstoffräuber sind. Dies kann schon unter normalen Umständen zu Nebenwirkungen führen, mit zunehmendem Alter ist diese Gefahr noch viel größer. In anderen Ländern, wie z.B. England gibt es speziell ausgebildete geriatrische Ärzte, welche im Idealfall den Medikamentenbedarf älterer Menschen an ihre Lebenssituation anpassen. Dies bedeutet fast immer weniger Medikamente. Ein Umstand der der Pharmaindustrie wenig Freude bereiten dürfte. Vielleicht ist dies der Grund, dass es in Deutschland so wenige Geriatriker gibt.
Hier gäbe es sicherlich sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für naturheilkundliche Präparate.